Vom Zweifeln und Glauben

Sonneberg – Mit einem Gottesdienst im kleinen Rahmen haben die Beschäftigten und Mitarbeiter der Werkstatt für angepasste Arbeit (Wefa) Sonneberg jüngst das Osterfest gefeiert. Auch die Vertreter aus der Tagesförderstätte für mehrfach-schwerstbehinderte Menschen sowie aus der Reha-Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung aus Oberlind nahmen an der Veranstaltung teil.

Diakonie-Pfarrer Johannes Dieter zeigte am Beispiel des Apostels Thomas den Wandel vom Zweifeln hin zum Glauben. Thomas wollte nicht wahrhaben, dass Jesus auferstand nach seiner Kreuzigung an Karfreitag, denn er wohnte der Auferstehung nicht bei. Er wollte erst die Kreuzigungsmale an Händen und Füßen sehen. Laut Johannesevangelium erschien Jesus ein weiteres Mal und zeigte dem ungläubigen Apostel seine Wunden – da erst glaubte Thomas. Und Jesus sprach zu ihm: „Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ (Joh. 20,29) Pfarrer Dieter holte diese Szene in die heutige Zeit: „Wenn wir ein Straßenschild sehen, das uns den Weg nach Neustadt weist, müssen wir auch glauben, dass es uns tatsächlich dorthin führt – ohne daran zu zweifeln“, verglich er die verborgene Diskrepanz zwischen Wissen, Zweifeln und Glauben. Das leuchtete den Beschäftigten ein. Eine entsprechende Motette, vorgetragen von Beschäftigten, verdeutlichte die Situation des Apostels Thomas im Zwiegespräch mit den anderen Jüngern, die Jesus tatsächlich sahen und – glaubten.
Mit Fürbitten, Segnung und dem Verteilen der obligatorischen Osterbrezel klang der diesjährige Ostergottesdienst in der Wefa Sonneberg aus.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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