Vom Glück des Schenkens

Ummerstadt/Bad Rodach – Mit einem großen Fest haben sich die Schulanfänger der Diakonie-Kindertagesstätte „Ummerstädter Rappelkiste“ von ihrer Kindergartenzeit, ihren Erzieherinnen und den anderen Kindern verabschiedet. Auf dem Georgenberg in Bad Rodach zeigten sie ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden mit der „Geschichte vom Regenbogenfisch“, was sie alles gelernt haben und dass sie bestens auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet sind.

Der Regenbogenfisch lebt im Meer und ist ganz besonders schön. Deshalb wird er von den anderen Fischen bewundert. Allerdings wird er mit der Zeit überheblich, weil er sich auf seine bunten Farben und seine Schönheit enorm viel einbildet. Dadurch wird er immer einsamer, merkt es aber erst viel zu spät. Auch seine glitzernden Schuppen will er nicht mit dem kleinen blauen Fisch teilen, obwohl er jede Menge davon hat und durchaus eine erübrigen könnte. Auf diese Weise isoliert sich der Regenbogenfisch noch mehr und ist vollends allein, was ihn sehr traurig macht.
Der Oktopus weiß Rat: Entweder bleibt der Regenbogenfisch weiterhin der schönste Fisch im Meer, aber mutterseelenallein. Oder er teilt seine Schönheit mit seinen Artgenossen und gewinnt Freunde. Da dämmert es dem Regenbogenfisch: Schenken ist nicht nur Hergeben einer Sache; Glück kann nur wachsen, wenn er auch teilen kann. Denn nur so macht er sich und andere auf lange Zeit hin glücklich. Dass damit nicht nur materielle Dinge gemeint sind, lernten die Rappelkistler während der Vorbereitung und der Auseinandersetzung mit der Geschichte. Denn auch Wissen, Fähigkeiten, Freude, Trauer oder ein Stück der eigenen Persönlichkeit kann man mit anderen teilen und so fröhlich und glücklich werden.
All das vermittelten die Steppkes mit ihrer Aufführung, den Liedern, Tänzen und Gedichten. Und sogar die Kleinsten waren als Seesterne mit von der Partie. Das begeisterte Publikum belohnte die kleinen und großen Darsteller mit tobendem Applaus, und von den Zuckertütenzwergen bekamen alle Kinder eine Zuckertüte und die Schulanfänger eine große „Meeres-Tüte“ überreicht.
Das bunte Treiben auf dem Georgenberg bildete den krönenden Abschluss des letzten Kindergartenjahres für die Vorschulkinder. Denn sie waren viel unterwegs und haben spannende Abenteuer bestanden, zum Beispiel im Playmobilland in Zirndorf, bei den Schnuppertagen in der Grundschule, den Verkehrserziehungstagen, beim Anglerfest und während der Übernachtung im Kindergarten.
Dass all dies möglich wurde, ist dem Einsatz vieler Menschen zu verdanken, weiß Kita-Leiterin Daniela Mausolf: „Unser Kindergarten lebt durch das Engagement unserer Eltern mit Elternbeirat, durch die Unterstützung unseres Patenbetriebes UPR Plastik-Recycling, der Hilfe der Ummerstädter Vereine und unseres Fördervereins der Rappelkiste“, sagt sie und ergänzt: „Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen für die gute Zusammenarbeit. Vieles wäre ohne euch nicht umsetzbar gewesen.“ Den Schulanfängern der Diakonie-Kita sowie im Heldburger Unterland wünschen das Kita-Team und die Kinder der „Ummerstädter Rappelkiste“ einen schönen Schulbeginn mit prall gefüllten Zuckertüten.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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