Erntedank im Diakoniewerk

Sonneberg – Mit viel Musik zum Fröhlich-Sein, aber auch zum Nachdenken haben die Mitarbeiter und Bewohner des Altenpflegeheims „Annastift“ des Diakoniewerkes Sonneberg-Hildburghausen/Eisfeld e. V. in Sonneberg ihren diesjährigen Erntedank-Gottesdienst abgehalten. Musikalisch unterstützt wurden Leiterin Heide Kurtz und Pfarrer i. R. Ernst Koch dabei von Mitarbeiterin Christiane Zitzmann, die mit ihren Töchtern Tabea und Katharina das Blockflöten-Trio bildete.

In seiner Predigt konzentrierte sich Pfarrer Koch auf das Tischgebet. Oftmals werde man schräg dafür angeschaut, wenn man öffentlich in einer Gaststätte seinen Dank bekunde für all die Gaben, die der Herr den Menschen zukommen lässt. Häufig werde er dabei mit der Frage konfrontiert, weshalb einem ominösen Gott gedankt wird für Dinge, die doch der Mensch selbst angebaut und zubereitet hat. „Wir alle sind auf die Güte Gottes angewiesen, dass auch alles so wächst und gedeiht, damit wir es ernten können“, sagte er. Dazu gehöre auch die Technik, die das Wachstum stabil halte. „Wir können als Menschen nicht Gottes Wirken absprechen. Der Mensch selbst lässt weder die Sonne aufgehen noch den Wind wehen, damit aus einem kleinen Korn etwas Großes wachsen kann.“ Christen wüssten um die Abhängigkeit von Gott. Die Sehnsucht nach ihm wohne in jedem, auch wenn mancher es nicht merke oder erfolgreich verdränge. Doch: „Wir kommen von unserem Gott nicht los“, betonte Pfarrer Koch. „Deshalb halten wir kurz inne zum Tischgebet, um unsere Dankbarkeit zu zeigen und unser Bewusstsein, wie stark unser Leben abhängt von Gott.“
Mit einem herzlichen Dankeschön an alle Beteiligten und einem besonderen Lob an die Küche des Annastiftes schloss Heide Kurtz den diesjährigen Erntedank-Gottesdienst und eröffnete das reichhaltige Buffet.
Auch die Steppkes des Diakonie-Kindergartens „Friedrich Fröbel“ dankten Gott für all seine Gaben im Rahmen eines Familiengottesdienstes mit Pfarrer Thomas Freytag in der Haselbacher Kapelle. Während eines kurzweiligen Programms zum Thema „Danke für die Gaben der Natur“ zeigten sie mit ihren eingeübten Liedern, Gedichten, Spielen und Tänzen all jene Dinge, die wachsen und gedeihen auf der Erde. Im kleinen Spiel zum Erntedankfest ging es um die abgemähten Kornfelder, die alle reichlich mit Gerste, Hafer, Roggen und Weizen beschenken.
Den Werdegang vom Korn zum Brot besangen die Fröbel-Kinder mit dem Lied „Sag uns, Herr Bäcker, woher kommt dein Brot“ sowie mit einer Klanggeschichte. Auch aus dem Leben der Mäuse, Schmetterlinge, Bienen und Vögel wussten die kleinen Haselbacher viel zu berichten. Bedanken möchten sich die Kinder und Mitarbeiter der Kindertagesstätte in erster Linie bei den Eltern, die als Publikum zahlreich erschienen waren und mit ihren Kindern fleißig für den Gottesdienst geübt hatten. Ein weiteres großes Dankeschön geht an Pfarrer Thomas Freytag und das Lektoren-Team sowie an Fredi Hofmann für das Ausschmücken der Kapelle und an Peter Brand, der die Kinder und das Fröbel-Team musikalisch-technisch unterstützte. „Zudem bedanken wir uns für die Spenden der Kirchgemeinde Haselbach, der Firma Ehrhardt-Kartonagen aus Spechtsbrunn sowie der Firma Karl Eschrich aus Haselbach“, sagt Kita-Leiterin Dorit Roß.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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