Fröhliche Dankbarkeit

Eisfeld – Mit viel fröhlicher Musik, ebensolchem Gesang und heiteren Tänzen haben die Beschäftigten und Mitarbeiter der Werkstätten für angepasste Arbeit (Wefa) Hildburghausen und Eisfeld ihr diesjähriges Erntedankfest in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche gefeiert. Das Programm gestalteten sie dabei fast ausschließlich selbst mit tatkräftiger Unterstützung der Wefa-Band und des Posaunenchores, beide unter der Leitung von Lothar Vonderlind.

Begeistert und ein klein bisschen aufgeregt begleitete die Rhythmik-Gruppe der Hildburghäuser und Eisfelder Wefa die verschiedenen Lieder, die von den Anwesenden der voll besetzten Dreifaltigkeitskirche gesungen wurden. Auch die Wefa-Funken machten ihrem Namen alle Ehre und sprühten während ihrer Darbietungen vor Freude. Der prächtig geschmückte Altar und die durch die bunten Fenster blinzelnde Sonne taten an diesem schönen Herbsttag ihr Übriges und luden zum fröhlichen Feiern ein. All die Erntedankgaben stammten von den Beschäftigten beider Einrichtungen.
Besonders anschaulich gestaltete Pfarrer Bernd Kaiser seine Predigt, die er in Form eines Dialoges gemeinsam mit Verena Müller vom Begleitenden Dienst der Wefa Hildburghausen hielt. In einem Zwiegespräch zwischen Mensch und Rabe machten sie sich Gedanken zum Begriff des Erntedanks, hatte doch der Rabe davon noch nie gehört. Also erklärt ihm der Mensch namens Christopher, dass sich die Menschen an Erntedank bei Gott dafür bedanken, dass alle genug Nahrung haben, dass er auch im vergangenen Jahr wieder reichlich Getreide und Früchte, Obst und Gemüse hat wachsen lassen. So ganz verstand der Rabe das nicht, fand er doch immer was Essbares und hat noch niemanden in Eisfeld verhungern sehen. Nur im Winter müsse er selbst Kohldampf schieben, wenn er keine Nahrung findet. Nach und nach wurde ihm jedoch dank Christopher bewusst, dass die Erde größer ist als das kleine Fleckchen Eisfeld, dass der Rabe kennt, dass Christen an einen mächtigen und gütigen Gott glauben, der all das geschaffen hat. Weshalb es aber dann Menschen gäbe, die dennoch verhungern, wandte der Vogel ein. Dies läge an den Menschen selbst, die sich zanken und streiten, sich anlügen und sogar Kriege führten. Deshalb hätten manche viel, andere nur wenig zum Leben. Aber genau deswegen feierten die Menschen Erntedank, um daran zu erinnern, dass genug für alle da ist und dies mit all jenen zu teilen, die weniger haben.
Mit dem gemeinsamen Abendmahl ging der diesjährige Erntedankgottesdienst für die Beschäftigten und Mitarbeiter der Wefa Eisfeld und Hildburghausen zu Ende.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

Back to top