Große Wiedersehensfreude

Sonneberg – Seit gut einer Woche dürfen im Stadtgebiet Sonneberg wieder alle Kinder ihren Kindergarten besuchen. Im Rahmen des sogenannten eingeschränkten Regelbetriebes öffneten auch die Einrichtungen des Diakoniewerkes in Oberlind, Köppelsdorf, Haselbach, Hönbach und Schalkau ihre Pforten, alle weiteren Kindergärten im Landkreis ziehen diese Woche nach. Im Landkreis Hildburghausen wird der eingeschränkte Regelbetrieb bis 15. Juni schrittweise umgesetzt in Absprache mit den einzelnen Kommunen.
Die Freude über das Wiedersehen nach zwei Monaten Abwesenheit war auf allen Seiten mehr als überschwänglich. Denn nicht nur die Eltern freuen sich darüber, dass ihr Nachwuchs wieder in die Kita gehen darf. Auch die Erzieher, die bislang andere Kinder in der Notbetreuung versorgten, zeigen sich erleichtert ob der Lockerungsmaßnahmen, auch wenn selbige mit erheblichen Einschränkungen einhergehen und man von einem Betrieb wie vor Ausbruch der Pandemie noch weit entfernt ist. „Wir hoffen, dass wir allen Kindern in dieser Ausnahmesituation unter Beachtung der Hygienepläne eine vertraute Umgebung schaffen können, in der sie in ihrer festen Gruppenstruktur einen angenehmen kindgerechten Aufenthalt erleben, in dem wir sie auffangen, begleiten und stärken können“, sagt Sandy Heß, Fachberaterin der Diakonie-Kindertagesstätten.

In akribischer Kleinarbeit und nach vielen Absprachen mit der Hygienebeauftragten Petra Dobenecker, dem Jugend- und Gesundheitsamt sowie Diakonie-Betriebsarzt Dr. Klaus Schulten haben die einzelnen Einrichtungen umfangreiche Maßnahmepläne und Hygienekonzepte erstellt, die speziell auf ihr Haus zugeschnitten sind. Eltern bleiben mit Mundschutz draußen, während sie ihr Kind bringen bzw. abholen. Auf den Mindestabstand von 1,50 Meter wird streng geachtet, ebenso auf richtiges Händewaschen sowie Fiebermessen. Beim Mittagessen bleibt nun ein Stuhl frei zwischen den Kindern, das Essen servieren die Erzieher, und der Tischdienst fällt für die Kleinen weg, da alles umgehend desinfiziert werden muss. „Es gibt auch keine Früh- und Spätgruppen mehr wie vor Corona“, erklärt Heß. „Denn die Kinder der einzelnen Gruppen dürfen nicht ‚gemischt‘ werden. Sie sind ihrer Erzieherin zugeordnet und dürfen auch nur von ihr betreut werden.“
Alles in allem zieht die Bereichsleiterin für Kitas des Diakoniewerkes eine positive Bilanz: „Die Kinder halten sich an alle Regeln, und auch unser Personal setzt die Verordnungen sehr gut um, denn alle sind froh, annähernd etwas Normalität und Struktur in den Alltag der Kinder bringen zu können und gemeinsam mit ihnen die große Herausforderung zu meistern“, sagt Sandy Heß und ergänzt: „Wir kennen die Sorgen der Eltern und nehmen sie ernst. Aber wir sind an die Verordnungen des Landes gebunden. Die bereits gezahlten Beiträge ab 17. März werden den Eltern im Juni zurückerstattet.“

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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