Fröhliche Dankbarkeit

Hildburghausen – Mit viel fröhlicher Musik, ebensolchem Gesang und heiteren Tänzen haben die Beschäftigten und Mitarbeiter der Werkstätten für angepasste Arbeit (Wefa) Hildburghausen und Eisfeld ihr diesjähriges Erntedankfest in der Hildburghäuser Christuskirche gefeiert. Das Programm gestalteten sie dabei fast ausschließlich selbst mit tatkräftiger Unterstützung des Posaunenchors.

Begeistert und ein klein bisschen aufgeregt begleitete die Rhythmik-Gruppe der Hildburghäuser und Eisfelder Wefa die verschiedenen Lieder, die von den Anwesenden der voll besetzten Christuskirche gesungen wurden. Auch die Wefa-Funken machten ihrem Namen alle Ehre und sprühten während ihrer Darbietungen vor Freude. Der prächtig geschmückte Altar und die durch die bunten Fenster blinzelnde Sonne taten an diesem schönen Herbsttag ihr Übriges und luden zum fröhlichen Feiern ein. All die Erntedankgaben stammten von den Beschäftigten beider Einrichtungen.
In ihrem Anspiel über den reichen Kornbauer aus dem Lukasevangelium zeigten die Beschäftigten besonders anschaulich, dass aller Reichtum der Welt nicht glücklich machen kann, solange man nicht bereit ist, dankbar zu sein und seinen Reichtum mit anderen zu teilen. Häufte doch der Kornbauer ständig mehr und mehr an, erst Korn, dann Geld. Mit der Zeit jedoch sah er keine Freude mehr in seinem Leben, weil er nur noch mit dem Wachstum seiner vermeintlichen Schätze beschäftigt war. Von Dankbarkeit keine Spur. Weder seinen Nachbarn, bedürftigen Menschen noch seiner Frau und Kindern wollte er etwas abgeben. Dabei läge genau darin der göttliche Sinn, nicht nur des Erntedankes, so Pfarrer Hartwig Dede in seiner Predigt: „Selbstverständlich müssen wir für all das dankbar sein, was Gott uns schenkt. Und es ist wichtig, all dies mit jenen zu teilen, denen es nicht so gut geht wie uns, die nicht so viel Gutes haben wie wir“, sagte er. Doch oftmals erginge es den Menschen wie dem reichen Kornbauern im Lukasevangelium: „Es fällt uns schwer zu teilen, und wir stellen uns die Frage nach dem Warum. Und genau hier liegt das Verständnis: Gott liebt uns, deshalb lässt er uns an seinen Werken und Gaben teilhaben, er teilt mit uns. Und wenn wir diese Liebe verstanden haben und annehmen können, dann fällt uns das Danken und Teilen nicht schwer.“
Mit der Agape – einem gemeinsamen Mahl – und unter musikalischem Geleit ging der diesjährige Erntedankgottesdienst für die Beschäftigten und Mitarbeiter der Wefa Eisfeld und Hildburghausen zu Ende.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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