Komm, wir gehen in den Wald!

Über den ersten Wald-Ausflug der Steppkes aus der Diakonie-Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Haselbach:

Im Rahmen unseres Jahresprojektes „Komm, wir gehen in den Wald“ führten wir vor kurzem unsere erste gemeinsame Veranstaltung mit dem Sonneberger Forstamt durch. Wir trafen uns mit Revierförster Jürgen Schmidt an unserer „Waldecke“ auf der Bocksebene. Er hatte viele interessante Sachen mitgebracht, die wir anschauen und anfassen konnten und über die er uns viel erzählt hat.
Zuerst erklärte er uns, was ein Jäger braucht, wenn er zur Jagd geht, nämlich warme Kleidung, feste Schuhe, einen Hut sowie einen Rucksack mit verschiedenen Utensilien wie beispielsweise eine Decke, ein Fernglas, Messer und ein Gewehr.

Er zeigte uns verschiedene Felle, die wir befühlen und streicheln durften, unter anderem vom Wildschwein, vom Reh und von einem Mufflon. Wir konnten auch Gebisse vom Hirsch und vom Reh, sowie einen Schädel vom Reh mit Geweih bestaunen. Außerdem hatte Jürgen Schmidt auch präparierte Tiere mitgebracht, die sehr interessant aussahen.
Mit Füßen vom Reh und vom Wildschwein zeigte uns der Jäger, wie Tierspuren entstehen und wie unterschiedlich sie aussehen.
Natürlich hat uns Jürgen Schmidt auf seinem Jagdhorn auch ein Lied geblasen und er erklärte uns, dass verschiedene Melodien unterschiedliche Bedeutung haben, wie beispielsweise, welches Tier erlegt wurde.
Jagdhündin Luna durfte natürlich auch nicht fehlen und sie kam mit aufs Gemeinschaftsbild.
Jürgen Schmidt klärte uns über die Bedeutung der Jagd auf, die darin besteht, einen artenreichen Wildbestand in einem ausgewogenen Verhältnis zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Dabei geht es nicht um einen Wald ohne Wild; vielmehr soll eine Waldverjüngung auch ohne Zäune oder teure Schutzmaßnahmen möglich sein. Dieses Ziel kann aber nur erreicht werden, wenn die Waldverjüngung nicht durch zu hohe Wildbestände im Wachstum beeinträchtigt wird. Angepasste Wildbestände sind für das Wachsen junger Wälder eine Grundvoraussetzung. Durch die Jagd kommt es zur Reduktion von Wildschäden, und sie dient außerdem der Gewinnung des Lebensmittels „Wildbret“, sowie der Verwertung anderer Teile des Tieres wie zum Beispiel Felle, Hörner, Geweihe und ähnlichem, zur Fertigung von Kleidung, Werkzeugen, Schmuck und Gebrauchsgegenständen.
Ein herzliches Dankeschön richten wir an Jürgen Schmidt, der uns einen sehr interessanten und lehrreichen Vormittag geboten hat – es war spitze! Wir möchten auf jeden Fall in nächster Zeit öfter zu ihm sagen „Komm, wir gehen in den Wald“.
Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt, wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ (Otto von Riesenthal, 1884)
Unsere nächste Aktion mit dem Sonneberger Forstamt planen wir schon Mitte März mit unserem Revierförster Michael Matthäi. Hier werden wir viel Wissenswertes über das Berufsbild eines Försters erfahren, den Weg des Holzes am Beispiel des Umsägens eines Baumes kennenlernen, verschiedene Hölzer ansehen und vieles mehr. Darauf freuen wir uns schon sehr.

Eure Fröbelkids aus Haselbach und alle Mitarbeiter der Diakonie-Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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