Fröbelkids pflanzen Bäumchen

Haselbach – Bereits zum dritten Mal haben sich die Kinder der Diakonie-Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Haselbach im Rahmen ihres Wald-Projektes auf den steilen Weg zur Bocksebene gemacht, um sich dort mit Revierförster Michael Matthäi zu treffen. Zur Unterstützung brachte er seinen Kollegen, den Waldarbeiter Georg Wiegand mit.
Auf dem umfangreichen Programm stand dieses Mal der Waldboden mit den Baumwurzeln und das Pflanzen von Bäumen. Die Kleinsten durften uns auch begleiten, denn sie wurden im neuen Spatzentaxi gefahren- einem neuen motorisierten Kinderwagen mit sechs Sitzen. Sehnsüchtig blickten die Großen auf das Taxi und sie sagten: „Wir wollen auch nochmal klein sein und im Taxi gefahren werden“. Ihr neues Fahrzeug verdanken die Kinder den vielen Spenden, die bei vergangenen Kindergartenfesten eingegangen sind, und der Spende aus dem Benefizkonzert mit Heinz-Rudolf Kunze. Das Zubehör in Form eines Regen- und Sonnenschutzes spendierten uns Chris Schönefeld und Sabine Leipold. Vielen herzlichen Dank dafür!

An unserem Waldplatz an der Bocksebene erwartete uns der Revierförster Michael Matthäi mit seinem Kollegen und Waldarbeiter des Forstamtes Sonneberg Georg Wiegand. Die Kinder wurden in zwei Gruppen geteilt, und alle durften in Kleingruppen tätig sein oder ihre Fragen stellen. Die jüngeren Kinder kletterten auf den Berghang. Beladen mit einem Eimer, in dem für jedes Kind ein kleines Bäumchen zum Einpflanzen verstaut war, sowie mit Schaufeln für die Kinder und einer Arbeitshacke ging es los. Das war gar nicht so einfach, denn der Berg war sehr steil, und mit kurzen Beinen ist das Klettern mühsam. Aber alle Kinder der Mäusegruppe und die größeren Kinder der Spatzen haben es geschafft. Unermüdlich hat Georg mit der Arbeitshacke Löcher in den Waldboden gegraben und gemeinsam mit jedem einzelnen Kind einen Baum gepflanzt. Nachdem das Bäumchen eingesetzt war, durften die Kinder die Vertiefung mit Erde füllen und diese fest antreten. Zum Schluss wurde um einige Bäume eine Hülse angebracht, die sie vor Tieren schützen soll.
Unterdessen haben die großen Fröbelkids mit unserem Revierförster Michael verschiedene Wurzeln betrachtet und dabei einiges herausgefunden: Wurzeln von Fichten wachsen flach unter der Erde, Buchen dagegen haben Wurzeln, die bis tief in die Erde reichen. Es gibt verschiedene Sorten von Moos, und die Zapfen der Nadelbäume sehen unterschiedlich aus. Sogar ein paar Pilze fanden sich am Wegesrand – Anschauungsmaterial aus Kunststoff, um den Kindern zu zeigen, welche giftig sind und welche nicht. Mit viel Geduld hat er alles erklärt und die verschiedensten Fragen beantwortet.
Der Wind blies uns an diesem Tag kräftig und eisig um die Ohren, aber wie sagt man so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung.“ Wir hatten jedenfalls wieder einen tollen Vormittag im Wald und möchten uns bei Michael Matthäi und Georg Wiegand ganz herzlich bedanken. Schon jetzt freuen wir uns auf unseren nächsten Wald-Tag Anfang Mai. Dann werden die heimischen Waldvögel ganz genau unter die Lupe genommen. Das ist sehr wichtig für uns, denn zu unserem diesjährigen Kindergartenfest Mitte Mai möchten wir die „Vogelhochzeit“ aufführen.

Eure Fröbelkids und das gesamte Team der Diakonie-Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Haselbach.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

Back to top