20 turbulente Jahre

Hildburghausen – Voller Freude und Ausgelassenheit haben die Farbkleckse aus der gleichnamigen integrativen Diakonie-Kindertagesstätte in Hildburghausen jüngst ihr diesjähriges Sommerfest gefeiert. Doch heuer war es nicht nur irgendein Sommerfest. In der eigens für die vielen Gäste, Familienmitglieder und Freunde gebuchten Georgenhalle wurde zudem die 20-jährige Zugehörigkeit zum Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg-Hildburghausen/Eisfeld begangen.
Elke Ott, einstige Leiterin der Einrichtung, blickte in ihrer Rede auf die ursprünglichen Anfänge noch vor dem Beginn der Diakonie-Trägerschaft zurück: „Schon 1984 wurde im Landkreis Hildburghausen unter Leitung der Kreis-Rehastelle eine teilstationäre Einrichtung für entwicklungsverzögerte und behinderte Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren eröffnet“, erinnerte sie. Dort nahm sie vor 35 Jahren gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen ihre Arbeit auf und kümmerte sich um zehn Kinder mit Behinderung – „eine Herzensangelegenheit“, wie sie erzählte. Es folgten zwei weitere Kolleginnen zur Unterstützung und viele Umzüge der Einrichtung bei laufendem Kita-Betrieb, bei denen sie auf die Hilfe der Eltern und von Bekannten angewiesen waren.

Fünf Jahre später folgte die Wende, und aus der teilstationären Frühförderung wurde ein heilpädagogischer Kindergarten unter Schirmherrschaft des Landratsamtes. Aus rechtlichen Gründen war es notwendig, einen freien Träger für die Einrichtung zu finden, und unter vielen Interessenten bekam am 1. Januar 1999 das Diakoniewerk Sonneberg in einer Stadtratssitzung den Zuschlag. „Wieder wurde alles neu organisiert, und viele Weiterbildungen folgten, um dem Leitbild des Trägers gerecht zu werden“, sagte Ott. Auch innerhalb des Kindergartens gab es zahlreiche Neuerungen: neue Kinder wurden aufgenommen und Mitarbeiterinnen eingestellt.
Vor gut zwölf Jahren erfolgte dann die Umwandlung der rein heilpädagogischen Vorschuleinrichtungen in integrative Kindertagesstätten – verbunden mit erneuten Umstrukturierungen. „Im Jahr 2013 übernahm ich dann die Leitung des Kindergartens“, berichtete Elke Ott. „Neue Herausforderungen kamen auf mich zu, die ich ohne die große Unterstützung nicht hätte bewältigen können.“ Sie bedankte sich bei Karsten Bauer und Sandy Heß vom Diakoniewerk, ihren Kolleginnen, allen Eltern und Großeltern, bei Hildburghausens Bürgermeister Holger Obst, bei der Landtagsabgeordneten Kristin Floßmann, Tamara Koch, den Mitarbeitern des Jugend- und Sozialamtes, Nancy Zimmermann sowie der Geschäftsführung des Fachkrankenhauses unter Leitung von Dr. Franka Köditz und ihren Mitarbeitern. „Ohne ihr offenes Ohr bei Fragen und Problemen hätte ich nicht so viel Spaß an meinem Aufgabenfeld gehabt“, sagte Ott, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand ging – „etwas unverhofft“, wie sie zur Feier sagte.
Mit einem bunten Programm, vielen Liedern, Gedichten und Tänzen präsentierten die Farbkleckse ihrem Publikum ihr Können und bedankten sich auf ihre Weise bei Elke Ott und der neuen Leiterin Susanne Lemuth.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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