Polli und das Plastik

Sonneberg/Neustadt – Seit nunmehr vier Jahren kooperieren die Kinder der Diakonie-Kindertagesstätte „Naturstübchen“ mit einem in Neustadt ansässigen Drogeriemarkt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit haben sie schon viele gemeinsame Projekte und Aktionen veranstaltet wie zum Beispiel „Alles rund ums gesunde Frühstück“. Nun machten sie sich mit ihren Erzieherinnen auf eine interaktive Erlebnisreise für Kinder und ließen sich von Eisbär Polli erklären, was es mit all dem Plastikmüll in den Weltmeeren auf sich hat und weshalb es so wichtig ist, Müll zu trennen und im besten Fall ganz zu vermeiden.
Begleitet wurden sie bei ihrem Workshop von einer pädagogisch geschulten Trainerin der gemeinnützigen Organisation „change“, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine positive Veränderung für die Welt zu bewirken. Anhand von Workshops und Projekten sollen Eltern und Kinder dabei unterstützt werden, um gemeinsam die aktuellen Probleme auf der Erde für die Zukunft zu bekämpfen.

Auf ihrer Reise durch die Arktis lernten die großen und kleinen Naturstübler spielerisch den richtigen Umgang mit Plastik anhand der Geschichte „Polli und das Plastik“. Die Charaktere der Geschichte – Blauwal Onkel Herbert, Papageientaucher Paffin, Polarfüchsin Pella und Grönlandhai Heinrich – unterstützten den persönlichen Eindruck in Form von Puppen, die physisch mit einbezogen werden und sich mit den problematischen Folgen des Mikro-Plastiks auseinandersetzen müssen. Auf diese Weise waren die Kinder aus dem „Naturstübchen“ voll dabei und wirkten selbst mit, indem sie beispielsweise selbst entscheiden mussten, welcher Müll in welche Tonne gehört. Auf diese Weise und anhand kindgerechter Bilder und Fotos wurde den Kindern bewusst, was passiert, wenn sie Plastikmüll einfach wegschmeißen. So kann es passieren, dass dieser in den großen Ozeanen landet, von den dort lebenden Tieren für Nahrung gehalten wird, sie die kleinen Plastikteile verschlucken und im schlimmsten Fall daran sterben.
Mit vielen wichtigen Tipps zur Müllvermeidung ging der spannende Vormittag für die Naturstübler zu Ende, und jedes Kind erhielt zum Abschied eine Urkunde für seine Teilnahme. Alle waren sich einig, künftig weniger Müll zu produzieren. Das beginnt bereits beim Einkaufen, wozu man beispielsweise Stoffbeutel statt Plastiktüten verwenden kann oder Obst und Gemüse lose kauft. Auch das Weglassen von Plastikbesteck und Strohhalmen beim nächsten Kindergeburtstag sind ein Anfang für weniger Müll in den Weltmeeren. Auf ihrem Rückweg in den Kindergarten setzten alle das eben Erlernte gleich in die Tat um, hielten fleißig Ausschau nach herumliegendem Unrat und sammelten tatsächlich einen ganzen Sack mit Müll auf, den sie dann ordnungsgemäß entsorgten.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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