Fröbelkids feiern Erntedank

Haselbach – Mütter, Väter, Omas, Opas – vor allem aber die Kinder des Diakonie-Kindergartens „Friedrich Fröbel“ drängten am Sonntagvormittag des 29. September in die Haselbacher Kapelle. Die Plätze waren schnell besetzt, einige Besucher wichen auf die Empore aus – ein guter Platz schließlich auch für Handyfotos. Fotografiert wurde wieder reichlich – wie immer, wenn in Haselbach ein Auftritt der Kindergartenkinder ansteht –, und das war der Fall. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen, Pfarrer Thomas Freytag, Uta Baumfelder und Manuela Schmidt vom Lektoren-Team feierten die Kinder Erntedankfest.
Mit dem Herbst, der das Gemüse erntereif werden lässt, und den vielen süßen Früchten, die man in dieser Jahreszeit ernten kann, hatten sie sich schon Wochen vorher in ihren Gruppen beschäftigt. Und die Kinder haben auch selbst reichlich geerntet. Ihr Kindergarten hat da schließlich eine ganze Menge zu bieten: Da wachsen im Garten Beeren, Tomaten, Möhren und auch Petersilie für die Suppe. Zur Feier des Tages brachten zudem viele Eltern Obst und Gemüse in Körben mit, die nun in der Kapelle als Dekoration mit in das Hohelied auf den Herbst einstimmen konnten. „Es ist genug für alle da“, diese Botschaft des Haselbacher Erntedankfestes zog sich durch das Programm, das so bunt war wie der Herbst selbst. „Wem sollen wir danken“, fragte Vicky in einem Dialog mit Lena. „All jenen, die sich auf dem Felde plagen. Sie pflücken Äpfel, buddeln Möhren, mähen Getreide und treiben die Kühe auf die Weide… „Wir wollen auch Gott nicht vergessen, er ließ alles wachsen und gedeihen.“

Ein anschauliches Beispiel hatte Uta Baumfelder mitgebracht – eine putzige Kartoffel, die mehr an eine zerklüftete Ingwer-Wurzel erinnerte, in der die Kinder mit der ihnen eigenen Phantasie aber auch einen Dinosaurier und einen Delphin erkennen wollten. Einen ganz kleinen Setzling habe sie im Mai in die Erde gesteckt, erzählte Uta, und diese besondere Knolle mit ihren vielen „Geschwistern“ sei nun herausgekommen – ganz ohne ihr weiteres Zutun.
Die Kinder waren ganz Ohr und bereicherten die Feierstunde mit ihren „Zutaten“. Anastasia, Mariella, Shania und Stella gaben Rätsel zu Eichhörnchen und Igel auf und machten sich in Liedern und Gedichten ihre Gedanken, wie die Tiere am besten über den Winter kommen. Noah sah als „Igel“ in einem selbst gefertigten Kostüm super aus. Er verkörperte das Tier mit voller Hingabe und am Ende, als Helena und Loui das „Schlafgedicht für den Igel“ aufsagten, gähnte Noah so echt, wie es ein professioneller Schauspieler wohl kaum besser vermocht hätte.
Die „Mäusegruppe“ begeisterte mit einem Herbsttanz und dem Bewegungslied „Zehn kleine Äpfelchen“. Mit ihren grünen und roten Umhängen boten die kleineren Jungen und Mädchen ein fröhliches Bild und waren ganz bei der Sache.
Lieder wie „Wir feiern heut ein Fest“, „Der Herbst, das ist ‘ne tolle Zeit“, das auf die Melodie von „Ein Vogel wollte Hochzeit halten“ geschrieben war, „Lobet den Herrn“ oder „Nun danket alle Gott“ und ein Fürbittgebet, vorgetragen von den Erzieherinnen Dorit Roß und Katrin Felsberg, rundeten die Feierstunde ab.
Dorit Roß dankte als Kindergartenleiterin noch einmal allen Eltern für die schönen Gaben und das Ausschmücken der Kapelle.
Die Kinder bekamen als Dankeschön einen kleinen Igel, der niedlich aussah und zudem „Stacheln“ aus Bonbons hatte. Dass nicht alle „Stacheln“ den Weg bis nach Hause überlebten, kann man sich vorstellen. Aber für ihre tolle Leistung an diesem Sonntagvormittag hatten sich die Mädchen und Jungen des Kindergartens „Friedrich Fröbel“ das süße Dankeschön auch redlich verdient.

Doris Jakubowski

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