Die Kunst des Zuhörens

Sonneberg – Zuhören, Mitdenken und Reagieren auf das, was der andere sagt – das ist die Kunst des Improvisierens. Eine ganze Woche lang erprobten sich die Sechstklässler sowie die bestehende Theatergruppe: „Die Erdbeertörtchen“ der Sibylle-Abel-Schule in Sonneberg selbst im Rahmen von Improvisations-Workshops mit den Trainerinnen für Improvisationstheater Julia Pöhlmann (Zella-Mehlis), Hanka Büchner (Leipzig) und Nadine Antler (Hessisch - Lichtenau). Dabei konzentrierten sie sich ganz auf die Zusammenarbeit und die Kooperation der Schüler untereinander. Einzelaktionen und Störenfriede hatten bei den zahlreichen Übungen und Spielen keine Chance. Wichtig sei es, aufeinander zu achten, sind sich die drei Schauspielerinnen einig. Eine Vorstellung ließe sich nur dann gut umsetzen, wenn man sieht, jemand hat eine Idee, und man selbst baut darauf auf.
Initiatorin Christine Kalies, Schulsozialarbeiterin des Diakoniewerkes in Sonneberg-Steinbach, freute sich über die rege Beteiligung der Jugendlichen, die alle freiwillig und sehr engagiert bei der Sache waren. Mit Hilfe des Improvisationstheaters soll soziale und emotionale Kompetenz von Kindern und Jugendlichen gestärkt werden. Ohne feste Textgrundlage können die beteiligten Schüler*innen ihren Witz, ihre Fantasie und Kreativität neu entdecken und ausbauen – besonders auch mit dem Mut zur Fehlerfreundlichkeit. Dabei kommt es vor allem darauf an, sich selbst und die Mitspieler wahrzunehmen, zuzuhören, auf Aussagen anderer zu reagieren und anhand dieser wesentlichen Bestandteile die Methoden des Improvisationstheaters zu erlernen.

Der Herbst ist da!

Über den Start in die dritte Jahreszeit in unserer Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ in Hellingen:

„Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da…“ Mit diesem Gesang starten die Hellinger Kindergartenkinder in eine neue Jahreszeit. Das Projekt „Landwirtschaft“ verfolgten die Kinder eifrig. Hierbei lernten wir etwas über Ackerbau: Maschinen, Getreidesorten und Tiere. Wir sahen uns die Maschinen in der AG Hellingen genau an. Dort erzählte uns Peter Schmitt einiges vom Säen bis zum Ernten. Die Kinder durften zum Abschluss eine Runde mit dem Traktor fahren.
Zusätzlich erarbeiteten wir, was im Herbst noch passiert. „In einem kleine Apfel, da sieht es lustig aus“ – so sahen wir uns den Apfel genau an. Apfelkuchen, Apfelmus und Apfelsaft sollte es hierbei sein.
Ebenso gibt es nun auch tolle bunte Blätter, Nüsse, Kastanien, Eicheln und Bucheckern, mit welchen man schöne Dinge basteln kann. Zum Abschluss unseres Projekts trafen sich alle Kinder in der mit Erntegaben geschmückten Kirche in Hellingen und dankten Gott für alles, was gewachsen und was uns Menschen gegeben ist. Hierbei sangen wir Lieder wie „Bunt sind schon die Wälder“, „Der Herbst ist da“ und „In einem kleinen Apfel“.

Die Kinder und das gesamte Team unserer Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ in Hellingen.

Erntedank mit dem Kartoffelkönig

Judenbach – Eine ganze Woche lang haben die Kinder aus unserer Kindertagesstätte „Zum kleinen Glück“ in Judenbach Erntedank gefeiert. Im Mittelpunkt stand dieses Jahr das Brot. Los ging es mit einer Andacht und der „Geschichte vom Kartoffelkönig“, die von den Vorschulkindern dargeboten wurde. Weiter ging es mit prall gefüllten Erntedankkörbchen voller Obst und Gemüse, die die Kinder mitgebracht hatten. Dabei stellten sie die einzelnen Früchte vor und verkosteten anschließend gemeinsam die leckeren und gesunden Köstlichkeiten.
Auch ein Besuch beim ortsansässigen Bäcker stand auf dem umfangreichen Programm. Dort nahmen sie sich verschiedene Brötchensorten mit in den Kindergarten und erfuhren, welche Mehle und Körner darin enthalten sind. Selbstverständlich wurde alles verköstigt. Die Geschichte „Der Schatz im Getreidekorn“ hörten sie als nächstes, und mit der Bildgeschichte „Vom Korn zum Brot“ wurde anhand des japanischen Papiertheaters Kamishibai einiges fürs Auge geboten. Außerdem haben die Glückskinder selbst Getreide gemahlen, die Körner zu Mehl und daraus ihr eigenes Brot gebacken. Das schmeckte allen richtig gut.

Den diakonischen Gedanken leben

Superintendent Thomas Rau hat den Kirchenkreis Sonneberg verlassen. Mit vielen schönen Erinnerungen an eine kurze, aber intensive Dienstzeit haben sich die Mitarbeiter des Diakoniewerkes Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld von ihm verabschiedet.

Sonneberg – „Dös ich mol vor an Pfarrer plauder dörf…“, wundert sich Gustav Luthardt, seines Zeichens Mundartschreiber, Schnitzer und Multitalent aus Mengersgereuth-Hämmern, als ihm im Bürgerhaus Hönbach das Wort übertragen wird. Nach kurzer Vorstellung in eigener Sache und weiterer Verwunderung greift er in die Textblätter und trägt seine Version der Schöpfungsgeschichte vor: „Wie ich mer dös Paradies fürstell…“ – in astreiner itzgründischer Mundart und sehr zur Freude der Anwesenden und des vorrangig Angesprochenen: des scheidenden Superintendenten des Kirchenkreises Sonneberg, Pfarrer Thomas Rau, glühender Mundart-Verehrer. Wegen ihm haben sich Mitarbeiter aus unterschiedlichen Einrichtungen des hiesigen Diakoniewerkes versammelt, wegen ihm haben die Kinder des „Naturstübchens“ ein rührendes Programm vorbereitet, wegen ihm erzählt Gustav Luthardt die Geschichte von Adam und Eva.
2019 hatte Rau das Amt des Superintendenten übernommen und die Nachfolge von Wolfgang Krauß angetreten, der die Geschicke des Kirchenkreises Sonneberg 13 Jahre lang lenkte. Und wie Krauß hatte auch Rau von Amts wegen einen Sitz im Verwaltungsrat des Diakoniewerkes inne – eine Aufgabe, die er von Beginn an ernst nahm und der er sich offen und authentisch stellte.
Musik und Mundart fielen ihm als erstes ein, wenn er an den scheidenden Superintendenten denke, sagt Klaus Stark, geschäftsführender Vorstand des hiesigen Diakoniewerkes. „Sie sind in wahrlich große Fußstapfen getreten und haben die enorme Herausforderung des Amtes angenommen“, fährt er fort. „Manchmal habe ich mich sogar gefragt, weshalb Sie Superintendent geworden sind, denn Sie sind ein vortrefflicher Pfarrer“, betont Stark schmunzelnd und in Anlehnung der Mundart-Gottesdienste, die Rau beispielsweise zum Tag der Franken 2019 hielt. Doch vor allem während des Lockdowns habe er sich in seiner Funktion bewährt und den Kirchenkreis sicher durch diese Mammutaufgabe geleitet, wofür Stark sich auch im Namen des Verwaltungsrates bedankt.

Starkes Engagement für Tafel Hildburghausen

Über den diesjährigen Erntedank in der Hildburghäuser Tafel:

Seit der Ausbreitung des Corona-Virus haben wir uns zahlreichen Herausforderungen stellen müssen, die alle Säulen der Tafel-Arbeit betreffen. Dazu zählen im Bereich Ehrenamt ein starker Rückgang der Anzahl an aktuell aktiven Ehrenamtlichen, da der Großteil der Ehrenamtlichen zu der Risikogruppe von COVID-19 gehört.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar kommen sehr viel mehr Familien in unseren Landkreis und somit auch zur Tafel. Inzwischen sind die Lebensmittelpreise enorm gestiegen, die Menschen kaufen vermehrt reduzierte Artikel, die Folge: weniger Lebensmittel können an uns gespendet werden. Außerdem steigen unsere Kosten für Strom, Wasser, Miete, Hygieneartikel und Diesel. Der Fahrdienst der Tafel Hildburghausen fährt täglich nicht nur Supermärkte und Bäckereinen an, sondern beliefert auch Menschen zuhause und verschiedene Einrichtungen des Landkreises mit Lebensmitteln.

Kirchbergspatzen starten bewegt ins neue Kita-Jahr

Über den Beginn des neuen Kindergartenjahres in unserer Kindertagesstätte „Kirchbergspatzen“ in Rieth:

Das neue Kindergartenjahr hat begonnen, und gemeinsam mit den Kindern werden wir neue Projekte mit Höhepunkten gestalten und mit Leben füllen.
Unsere zukünftigen Schulanfänger erlebten bereits ihren ersten Höhepunkt: Gemeinsam mit den anderen Schulanfängern des Heldburger Unterlandes legten sie Anfang September ihr Bummi-Sportabzeichen auf dem coolen Sportplatz der Regelschule ab. Ob beim Geschicklichkeitslauf, Stiefelweitwurf, Ballzielwerfen und vielem mehr konnten sie ihre Bewegungsqualitäten und -sicherheiten unter Beweis stellen. Das Bummi-Sportfest wird jährlich vom Kreissportbund organisiert, wofür wir uns bei allen Mitarbeitern herzlich bedanken.
Natürlich gab es auch für alle anderen Kirchbergspatzen bereits ein besonderes Erlebnis. So durften wir die neun Welpen von Hündin Luna bei Stephan Schwab bewundern und mit ihnen spielen, toben und sie streicheln! So ein Erlebnis ist echt was Besonderes, und wir sagen ganz herzlichst Danke an Stephan und Oma Edda für ihre Gastfreundschaft!
Dankbar sind wir für alles, was wir in unseren Dörfern entdecken dürfen.

Brigitte Chilian, Leiterin unserer Kindertagesstätte „Kirchbergspatzen“, Rieth.

Mehr Miteinander von Jung und Alt

Steinach – Mit einem gemeinsamen Flohmarkt haben die Mitarbeiter der Tagespflege der Diakonischen Sozialen Dienste (DSD) die Bande zwischen Kindern, Jugendlichen und Senioren wieder etwas enger geknüpft. Bereits zum zweiten Mal luden sie alle auf den hauseigenen Innenhof ein und boten vieles an, das auf kaufwillige Besucher wartete. Bei der ersten Aktion dieser Art stand die Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge im Mittelpunkt. Dieses Mal drehte sich alles um die Kinder des Steinacher Awo-Kindergartens „Villa Sonnenschein“. Verkäufer und Interessenten aus dem gesamten Landkreis gaben sich auf dem Hof und im Eingangsbereich die (imaginäre) Klinke in die Hand. Kinderkleidung und allerlei Neckisches gab es bei Christina Sprenger aus Mengersgereuth-Hämmern. Haushaltszubehör hatte Alice Schwarz aus Lauscha im Gepäck. Sarah Bachetzky aus Steinach bot selbstgeschnitzte Herzen, Kerzen und Vogelhäuschen feil, während Cindy Lenk und Familie Schober aus Schichtshöhn und Truckenthal mit allerlei Drechsel-, Näh- und Strickarbeiten sowie munteren Sprüchen auf Schiefertafeln auf sich aufmerksam machten.

Leuchtend und singend durch Harras

Harras – Mit einem tollen Programm und einem großen Laternenumzug haben die Kinder unserer Kindertagesstätte „Zwergenhaus“ in Harras den diesjährigen Martinstag gefeiert. In der St. Jakobus-Kirche zeigten die Käfer- und Bienenkinder, was es mit dem heiligen Martin auf sich hat und wie wichtig es ist zu teilen.
Anschließend schnappten sie sich ihre Laternen, und auf ging es zum großen Umzug durch Harras – organisiert und abgesichert von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Harras. Zum gemütlichen Ausklang gab es für alle an der Feuerwehr eine deftige Stärkung mit Bratwürsten und Getränken.
Ein großes Dankeschön sagen die Kinder des „Zwergenhauses“ mit ihren Erzieherinnen an die Kameraden der Feuerwehr für ihren großartigen Einsatz.

Weltkulturerbe live erlebt

Sonneberg/Bamberg – Zu einem besonderen Ausflug hatten die Mitglieder unserer Fachgruppe „Geistliches Leben“ eingeladen. Mit hauseigenen Fahrzeugen ging es für die Mitglieder der Fachgruppe, Mitarbeiter des Diakoniewerkes, interessierten Teilnehmer aus den Kirchgemeinden Oberlind und Frankenblick (Seltendorf und Effelder) sowie das Pfarrerehepaar Anke Nagel-Kordak und Armin Kordak in die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg, und während einer fast zweistündigen Stadtführung wurde zumindest einer der sieben Hügel erklommen, auf dem die Stadt vor über tausend Jahren errichtet wurde.

Allzeit gute Fahrt!

Sonneberg – Die Verantwortlichen und ehrenamtlichen Helfer der Sonneberger Tafel freuen sich über ein neues Kühlfahrzeug. Nötig wurde die Anschaffung, weil das ursprüngliche Vehikel bereits Ende vergangenen Jahres mit mehr als 210.000 Kilometern auf dem Tacho und zwölf Jahren auf dem Buckel ins Straucheln geriet. Und ohne das Kühlfahrzeug wäre die Versorgung der rund 600 Tafelkunden an den Standorten Sonneberg und Neuhaus am Rennweg sowie etwa 400 weitere Hilfebedürftige nicht länger möglich gewesen.
„Nur dank unserer ehrenamtlichen Helfer, die mit dem neuen Kühlfahrzeug im gesamten Landkreis unterwegs sind, ist die Versorgung gewährleistet“, bestätigt Sylvia Möller, verantwortliche Organisatorin der Tafel. „Deshalb bedanken wir uns bei allen, die uns finanziell unterstützt haben und noch immer unterstützen – auch mit der kleinsten Spende“, sagt sie aus ganzem Herzen.

Wertvolle Zeit mit den Großeltern

Über den diesjährigen Oma-Opa-Tag bei den Pfiffikussen in unserer gleichnamigen integrativen Kindertagesstätte in Eisfeld:

Nach langer Pause durften wir endlich wieder unsere Großeltern in den Kindergarten einladen! Die Aufregung bei den „Mäusekindern“ im Kindergarten „Pfiffikus“ war sehr groß. Fleißig wurden kleine Herbstlichter gebastelt und Herzanhänger bemalt. Alle „Mäuse“ gaben sich besonders viel Mühe, um ihren Großeltern damit eine Freude zu machen. Natürlich wurde auch eifrig für ein kleines Herbstprogramm geprobt. Es wurden Lieder, Gedichte und ein kleines Kreisspiel erlernt.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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