Glückliches Ende und Neuanfang

Suhl – Lange haben die Mitarbeiter der Suhler Tafel und der Kindertafel um ihre Existenz und die ihrer Einrichtungen im Familienzentrum „Die Insel“ bangen müssen. Doch kurz vor Weihnachten übernahm das Diakoniewerk die Aufgaben als Träger aus den Händen der vormals zuständigen Kirchgemeinde und leitet fortan die Geschicke beider Einrichtungen.
Dabei ist es gelungen, Martina Sawitzki als hauptamtliche Mitarbeiterin im Diakoniewerk anzustellen, und auch Almut Ehrhardt, die bisherige „Insel“-Chefin, wird die Arbeit der Suhler Tafel in der Übergangszeit unterstützen. „Wir sind froh, dass wir auf engagierte Helfer bauen können“, zeigt sich Geschäftsführer Klaus Stark erleichtert. Alles wieder neu aufbauen zu müssen, wäre ein großer Kraftakt gewesen. Stark weiß, wie wichtig solche Einrichtungen sind, betreibt doch das Diakoniewerk in Sonneberg und Hildburghausen ebenfalls zwei Tafeln mit mehreren Ausgabeorten. Die Notlagen der Einheimischen und Geflüchteten lassen sich an keinem Standort vom Tisch fegen.
„Ohne Klaus Stark und das Diakonische Werk wäre die Tafel sicher gestorben. Und das hätte immense Auswirkungen gehabt“, sagt Suhls Bürgermeister Jan Turczynski. Seitens der Stadt erfolgt die jährliche Unterstützung in Form von 5.600 Euro als Miet- und Sachkostenzuschuss. Diese Finanzspritze ist mindestens so wichtig wie die Spenden, die täglich von den Supermärkten und anderen Partnern kommen, beispielsweise die Spende der Rhön-Rennsteig-Sparkasse in Höhe von 1.000 Euro, die Anfang Januar übergeben wurde. „Die Tafeln in der Region zu unterstützen, das ist für uns eine Herzensangelegenheit“, betont Felix Hübner, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse.
Doch lange sollen die Tafel und die Kindertafel nicht mehr auf der „Insel“ bleiben. Drei Monate ist die Frist, die sich Stark gegeben hat, um ein neues Domizil zu finden. Der bisherige Standort liegt im Wohngebiet Suhl-Nord, das dank Abriss und Umzug künftig zu einem Gewerbegebiet umgestaltet werden soll. Die Tafel-Kunden kommen längst auch aus anderen Suhler Wohngebieten. „Eine zentral gelegene Ausgabestelle wäre daher sehr sinnvoll“, sagt Klaus Stark.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

Back to top