Vergiss das Danken nicht

Über das Erntedankfest 2023 in der Tafel Hildburghausen:

Die Erntedankzeit ist da. Im Mittelpunkt dieses Festes steht die Verbindung der Menschen zur Natur und die Dankbarkeit für Gottes Schöpfung. Die Gaben sind Gottes Geschenk, dass sie gedeihen ist Gottes Segen und keineswegs eine Selbstverständlichkeit.
Trotz der immer weiter voranschreitenden Technisierung in der Landwirtschaft sind gerade die Ernteerträge abhängig von Faktoren, die wir Menschen nicht beeinflussen können. In unserer globalisierten Welt scheint es selbstverständlich, sämtliche Lebensmittel zu jeder Zeit und überall zu bekommen. In diesem und im vergangenen Jahr ist uns durch den Krieg in der Ukraine wohl erstmals wieder bewusstgeworden, wie sehr wir unsere Ernteerträge wertschätzen sollten und wie beängstigend Lieferengpässe sowie das Ausbleiben internationaler Importe von Lebensmitteln sind. Auch das steigende Umweltbewusstsein lässt uns unser Kaufverhalten überdenken. Immer mehr Menschen greifen auf regionale, biologisch erzeugte Produkte zurück, um klimabewusst zu handeln. Verantwortung zu übernehmen, fängt schon im Kleinen an. Statt auf massenhafte Erträge in kürzester Zeit zu setzen, sollten wir besonnener mit unserer Natur umgehen, um Gottes Schöpfung zu ehren und zu erhalten.
Die Erntedankzeit ist eine Zeit, die zum Feiern einlädt. Häufig sieht man leuchtende Kürbisse, die Gemeinden schmücken ihre Marktplätze, in vielen Ortschaften finden traditionelle Feste statt und die Gottesdienste werden thematisch gefeiert. Trotz der Heiterkeit ist dies auch eine Zeit, um an diejenigen zu denken, die nicht ausreichend versorgt sind und auf Unterstützungsangebote zurückgreifen müssen. Glücklicherweise gibt es Hilfsstrukturen wie die Tafel. Diese werden immer bedeutender für unsere Gesellschaft. Die Tafeln können nur das weitergeben, was sie gespendet bekommen. Sie verschaffen den Tafelnutzern einen kleinen, aber wichtigen finanziellen Spielraum, zum Beispiel für Kleidung, einen Kinobesuch, ein Geburtstagsgeschenk usw. Sie haben eine Chance auf soziale Teilhabe. Dafür gilt es, Danke zu sagen. Nicht nur an Erntedank.
Der Fahrdienst der Tafel Hildburghausen fährt täglich nicht nur Supermärkte und Bäckereinen an, sondern beliefert auch Menschen zuhause und verschiedene Einrichtungen des Landkreises mit Lebensmitteln.

Wir sind froh, dass die wertvollen Lebensmittel auf diese Art und Weise verteilt werden können. Das setzt allerdings eine gute Logistik, viele Helfer und Geld voraus. Durch die finanzielle Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Hildburghausen und unserer treuen Tafelpaten war es bisher möglich, schwierige Zeiten gut zu überstehen, ohne in Existenznot zu geraten.
Die vielen, zuverlässigen Erntedankspenden und Kollekten helfen uns maßgebend. Wir waren oft darauf angewiesen, dass sich aus den Kirchgemeinden jemand findet und uns die Lebensmittel nach Hildburghausen fährt.
Herzliche Grüße und ein großes Dankeschön sagen wir allen Erntehelfern aus den Gemeinden Dingsleben, Crock, Oberwind, Gompertshausen, Schleusingen, Schweickershausen, Seidingstadt, Stressenhausen, Streufdorf, Beinerstadt, Eisfeld, kath. Kirchgemeinde Hildburghausen, Pfersdorf, Linden, Sachsenbrunn, Gleichamberg, Schönbrunn, Heubach, Schnett, Gellershausen, Leimrieth, Marisfeld, Waffenrod/Hinterrod, Streufdorf, Biberschlag, Schlechtsart, Hirschendorf, Veilsdorf, Hellingen, Rieth, Albingshausen, Eishausen, Adelhausen, Westhausen, Gleicherwiesen, Käßlitz, Wiedersbach.
Ebenso wichtig wie die Lebensmittel ist die finanzielle Unterstützung für uns. Ein großer Dank für die Kollekten aus den Erntedankgottesdiensten geht an die Kirchgemeinden Crock und Oberwind für 95 Euro, Streufdorf für 30 Euro, Biberschlag für 60 Euro, Veilsdorf für 240 Euro, Schweickershausen für 68 Euro, Rieth für 106 Euro, Westhausen für 15 Euro, Hellingen für 200 Euro, Hildburghausen für 195,50 Euro, Schönbrunn für 150 Euro, Zeilfeld für 100 Euro, Gießübel für 100 Euro, Heldburg für 50 Euro, Familie Kretzer aus Oberstadt für 20 Euro, Familie Reiter aus Marisfeld für 50 Euro, Familie Anschütz aus Marisfeld für 20 Euro.

Michelle Komorowski, Leiterin der Kreisdiakoniestelle Hildburghausen/Eisfeld, und Diana Gütter, verantwortliche Organisatorin der Tafel Hildburghausen.

Sie möchten die Arbeit der Tafel finanziell unterstützen? Dann können Sie dies mit einer Geldspende unter folgender Bankverbindung tun: Kreissparkasse Hildburghausen, IBAN: DE34 8405 4040 1100 0067 84, BIC: HELADEF1HIL. Vielen lieben Dank.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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