Besuch aus dem Partnerlandkreis

Sonneberg – Mit einer mehrköpfigen Delegation aus dem polnischen Partnerlandkreis Ostrow (Woiwodschaft Großpolen) hat Sonnebergs Landrätin Christine Zitzmann jüngst die Werkstatt für angepasste Arbeit (Wefa) Sonneberg besucht. Gemeinsam mit Ostrows Landrat Pawel Rajski und einigen Verwaltungsmitarbeitern machte sie sich ein Bild vom derzeitigen Stand in der Wefa und nutzte die Gelegenheit, den polnischen Gästen die Arbeit der Beschäftigten und Mitarbeiter näher zu bringen.

Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Inklusion und Werkstätten für Menschen mit Behinderung im Besonderen durch Diakonie-Geschäftsführer Klaus Stark und Werkstattleiter Steffen Breitung nahmen die Gäste auf einem Rundgang durch die Wefa die Arbeit der Beschäftigten genauer in Augenschein und zeigten sich sehr beeindruckt. Nicht nur das handwerkliche Geschick und die Tätigkeiten selbst ließen sie aufhorchen. Auch die entsprechende gesetzliche Absicherung der Betroffenen durch das Sozialgesetzbuch, das jedem Menschen ein Recht auf Arbeit zusichert, wirkte nachhaltig eindrucksvoll.
Dabei gestaltet sich der Arbeitsalltag genauso vielfältig wie die Fähigkeiten der Beschäftigten. Verrichten sie doch in der Werkstatt sinn- und wertvolle Tätigkeiten – ob in der Gartengruppe, in den einzelnen Arbeitsbereichen in Köppelsdorf oder in der Reha-Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung in Oberlind. Das wissen auch die zahlreichen Auftraggeber aus dem Landkreis und der Region zu schätzen, die seit vielen Jahren erfolgreich mit der Wefa zusammenarbeiten. Ebenfalls ein Novum für die Besucher aus Ostrow, denn eine derartige Zusammenarbeit mit Firmen gibt es in Polen auf dem Gebiet der Arbeit für Menschen mit Behinderung nicht.
Darüber hinaus berichtete Breitung von den vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und des künstlerischen Engagements von Gruppenleitern und interessierten Beschäftigten als Ergänzungsangebote zur täglichen Arbeit in der Werkstatt. So können die inzwischen 200 Wefa-Beschäftigten an den Standorten Köppelsdorf und Oberlind aus einem bunten Potpourri wie Singen, Tanzen, Malen oder Sport wählen und auch ihre Freizeit entsprechend sinnvoll gestalten – unter fachmännischer Anleitung der jeweils zuständigen Gruppenleiter oder ehrenamtlich Engagierten.
Nach diesem zwar kurzen, aber intensiven Besuch und Erfahrungsaustausch in der Wefa Sonneberg machten sich die beiden Landräte Zitzmann und Rajski auf den Weg zur nächsten Station ihrer Reise durch den Landkreis Sonneberg und die Region.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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