Leckereien für wilde Tiere

Über einen spannenden und lehrreichen Ausflug in den Neuenbauer Forst der Steppkes aus der integrativen Kindertagesstätte und Thüringer Eltern-Kind-Zentrum (ThEKiZ) „Köppelsdorfer Kinderwelt“:

Weil Kinder sich später nicht an ihren besten Tag vor dem Fernseher erinnern sollen, haben sich die rote und grüne Gruppe des ThEKiZ „Köppelsdorfer Kinderwelt“ jüngst auf den Weg zur Wildtierfütterung gemacht.
Mit Hilfe von drei Bussen des Behindertenverbandes Sonneberg fanden sich alle inmitten des Neuenbauer Waldes ein. Dort warteten schon drei Förster des Thüringen Forsts, Herr Aulinger, Herr Schubert und Herr Kirsch. Nach einer freundlichen Begrüßung ging es dann auch schon los. Bevor alle genug Kraft hatten, die vielen Kastanien zur Fütterung zu verteilen, wurde sich erstmal im Wald aufgewärmt. Zuerst konnten die Kinder ihr Können beim Weidenringwerfen unter Beweis stellen. Danach haben sie doch tatsächlich ein Geweih des Königs des Waldes gefunden. Das war eine Überraschung, denn jeder weiß, dass man auf ewig Glück hat, wenn man ein Hirschgeweih findet. Anschließend zeigte der Förster Herr Schubert den Kindern eindrücklich, warum es keine gute Idee ist, bei Sturm in den Wald zu gehen. Die Kinder bestaunten die abgebrochene Baumkrone und verstanden schnell, dass es gefährlich ist, diesen auf den Kopf zu bekommen.
Auf einmal stand doch da einfach an einem Baum ein Plakat mit vielen Vögeln drauf. Aber wie heißen denn die alle und vor allem: Wie klingen sie? Das galt es herauszufinden. Gemeinsam mit Herrn Schubert lernten die Kinder die Gesänge unserer heimischen Vögel kennen und dass der Eichelhäher der Polizist unserer Wälder ist. Hoffen wir doch, dass er es schafft, viele Eicheln zu verteilen, sodass unsere Wälder bald nicht mehr so kahl aussehen.

Als die Kinder ihren Spaziergang durch den Wald fortsetzten, wartete der Förster Herr Aulinger an einem kleinen Hochstand. Wer mutig genug war, konnte diesen hinaufklettern und erspähte doch tatsächlich ein paar echte Tiere. Danach durfte jedes Kind die Unterschiede von Baummarder, Eichhörnchen und Frischling erfühlen. Dabei wurden sie aufmerksam von einem Eichelhäher beobachtet.
Nun war endlich Zeit für die Wildtierfütterung. An der großen Futterkrippe angekommen, verteilten die Kinder gemeinsam mit den Förstern das Stroh und verstreuten darauf die zuvor gesammelten Kastanien. „Das wird den Rehen sicher schmecken“, dachten sich alle. Nachdem die Tiere des Waldes versorgt waren, schnupperten wir den Duft einer leckeren Bratwurst. Um diese auch angemessen zu verzehren, zeigte Herr Schubert sein Können auf dem Jagdhorn. Wir hörten einige Töne, die zum Beispiel den anderen Förstern im Wald sagen sollen, dass ein Reh, Hase oder Fuchs gejagt wurde. Nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ riefen die letzten Klänge zum Essen auf. Schnell schnappten sich alle eine Bratwurst, welche von Herrn Hirsch lecker gebraten wurden. Während des Essens sprachen alle über die gesammelten Eindrücke und spielten mit Jagdhund Anni. Anschließend holten die Busse des Behindertenverbandes alle wieder von diesem tollen Tag ab.
Auch auf diese Weise möchten sich die Erzieher der roten und grünen Gruppe erneut bei den Fahrern des Behindertenverbandes und den Förstern des Thüringen Forsts für die Umsetzung diesen tollen Tages bedanken. Über weitere gemeinsame, spannende Stunden im Wald würde sich das ThEKiZ Köppelsdorfer Kinderwelt sehr freuen.

Erzieherin Jasmin Wendel im Auftrag der integrativen Kindertagesstätte und ThEKiZ „Köppelsdorfer Kinderwelt“, Sonneberg.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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