Auf den Spuren der Gräfin Jutta
Über einen Ausflug der besonderen Art der Kinder aus unserer integrativen Kindertagesstätte und Thüringer Eltern-Kind-Zentrum (ThEKiZ) „Köppelsdorfer Kinderwelt“:
In den vergangenen Wochen machten sich einige Kinder des ThEKiZ „Köppelsdorfer Kinderwelt“ auf die Reise zum nahegelegenen Eichberg. Neben einer lustigen, aber recht kurzen Zugfahrt warteten dort viele tolle Eindrücke.
Zu Beginn waren gleich alle von dem grünen und dichten Wald begeistert. Traurig, dass so etwas keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Nach einer kurzen, aber steilen Wanderung, ging es weiter zum berühmten „Ringleinsbrunnen“. Dort lauschten die Kinder der interessanten Geschichte rund um die Gräfin Jutta. Es heißt, die Sage beginnt am Schlossberg. Die Gräfin Jutta wohnte dort mit ihrem Mann. Dieser zog später in den Kampf und ist gefallen. Als er nicht zurückkam, hat die Gräfin in ihrer Traurigkeit den Ehering genommen und zum Fenster rausgeworfen. Dieser soll bis zum Ringleinsbrunnen gerollt sein, weshalb dieser seinen Namen erhielt.
Dann ging es, begleitet von einigen Fröschen, einen abenteuerlichen Pfad hinunter zum Froschteich. Dort wartete schon die Jahrtausende lang versteinerte Froschstatue auf einen Kuss eines Würdigen, um nun endlich in einen Prinzen verwandelt zu werden. Rundherum beschützt von Enten, die sich an der „Entengrütze“ satt aßen, hatten die Kinder viel Spaß beim Spielen, Bauen und Planschen an den seitlichen Bächen. Diese wunderschöne Gegend bot allen einen wunderschönen Tag, und wir freuen uns, schon bald wieder dort sein zu dürfen.
Erschöpft und etwas müde ging es schließlich mit letzten Kräften zurück in den Kindergarten. Dort träumten dann bestimmt alle von der Gräfin Jutta oder wünschten sich, endlich den versteinerten Prinzen wachküssen zu können. „Am Ende eines Tages sollen deine Füße schmutzig, deine Haare zerzaust und deine Augen strahlend sein.“
Erzieherin Jasmin Wendel im Auftrag der integrativen Kindertagesstätte „Köppelsdorfer Kinderwelt“, Sonneberg.