Zehn grüne Wald-Gebote

Über den Waldtag in der integrativen Diakonie-Kindertagesstätte und Thüringer Eltern-Kind-Zentrum (ThEKiZ) „Köppelsdorfer Kinderwelt“:
„Jeder starke Baum war einmal eine kleine Pflanze und jede große Tat, beginnt mit einem kleinen guten Gedanken.“
Diesen Worten gehen die Kinder der bunten und blauen Gruppe der integrativen Diakonie-Kindertagesstätte und Thüringer Eltern-Kind-Zentrums (ThEKiZ) „Köppelsdorfer Kinderwelt“ einmal in der Woche mit ihrem Waldtag nach.

Vor dem Frühstück geht die Reise mit entsprechender Kleidung und einem gepackten Rucksack los. Alle Kinder wissen, was „Waldtag“ bedeutet und welche zehn grünen Regeln mit ihm einhergehen:
1. Lass keine Abfälle im Wald zurück!
2. Vermeide unnötigen Lärm!
3. Vorsicht mit Feuer!
4. Verschmutze die Gewässer nicht!
5. Halte dich von Hunden an der Leine fern!
6. Steige nicht über Kulturzäune!
7. Zerstöre keine Waldwege!
8. Pflücke keine geschützten Pflanzen!
9. Respektiere den Lebensraum geschützter Tiere
10. Gehe verantwortungsbewusst mit allen Lebewesen um!
Nachdem alle am „Lager“ angekommen sind, wird erst einmal ordentlich gefrühstückt. Das heißt, sich auf der eigenen Sitzunterlage rund ums „Lagerfeuer“ bequem machen, Brotdose und Trinkflasche auspacken. Währenddessen wird – wie von selbst – den Klängen des Naturraums zugehört, was gleichzeitig beruhigend wirkt. Sobald die ersten Kinder mit frühstücken fertig sind, werden alle Sachen eingepackt und der Rucksack an den „Lagerbaum“ gelegt. Dabei kann sich jedes Kind individuell Zeit beim Essen lassen, während die Fertigen schon im Wald spielen. Nun beginnt die „Bau- und Entdeckungsphase“. Jeder Waldtag gestaltet sich unterschiedlich. Thema ist, was an diesem Tag entweder vom Naturraum, den Kindern oder den Erziehern vorgegeben wird. Wie beispielsweise der Aufbau des „Lagerfeuers“, nachdem dieses vermeintlich durch Unwetter zerstört wurde. Gleichzeitig wurde ein Waldsofa angelegt, welches bei jedem Waldtag erneuert, erweitert und bespielt wird. Des Weiteren geht der Weg vom „Lager“ weiter durch den gesamten Wald, über den „Majors Blick“, die „Unionsgrotte“ bis hin zur „Hirschtränke“ und wieder zurück in den Kindergarten. Egal in welcher Form der Waldtag stattfindet, er begeistert die Kinder immer zutiefst.
Unglücklicherweise fällt es jedoch manchen Menschen schwer, sich an die zehn grünen Regeln zu halten. So treffen die Kinder auf ihren Weg oftmals auf Müll oder müssen sich beim Gehen vorsehen, nicht auf „braune Tretminen“ zu treffen. Das ist sehr schade, gerade weil die „Großen“ ja eigentlich die Vorbilder sein sollten. Daher sollte jeder beim Waldgang darauf achten, gefundenen Unrat zu entfernen. Auf diese Weise helfen wir alle jener kleinen Pflanze, die später mal zu einem großen Baum werden soll.

Jasmin Wendel, Erzieherin der „Köppelsdorfer Kinderwelt“ im Auftrag der bunten und blauen Gruppe.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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